August 1, 2010



und diese nacht

bestiegen wir ein boot
ließen die küste
hinter uns

während ich dich küsste
versank der sichelmond im meer

du warst mir endlich nah
so wie der alltag dunkelfern

und als der morgen tauchte
uns in grau
kehrten wir zurück

(c) ELsa Rieger
Foto: Thom Chambers


Eine prächtige Antwort von Monika Kafka, danke dafür:

Im schaukelnden Atem des Windes
über das Schwarzwasser aus Jahren und Tagen
glitt unser Boot dahin.
Als uns der Strandhafer berührte
riss die Dunkelheit auf und wir
badeten nackt im jungen Licht.



(c) Monika Kafka
Foto: Günther Moro

10 comments:

syntaxia said...

Ein wunderbares Gedankenfutter, liebe ELsa!

Die Worte: der Alltag dunkelfern und das in Grau tauchen, wollen länger beachtet werden.

..grüßt dich Monika herzlich

Monika said...

Wie wunderfein. meine Liebe!
Hat mich glatt zu einer Fortsetzung inspiriert ...

Im schaukelnden Atem des Windes
über das Schwarzwasser aus Jahren und Tagen
glitt unser Boot dahin.
Als uns der Strandhafer berührte
riss die Dunkelheit auf und wir
badeten nackt im jungen Licht.

Herzlichst,
Mo

petros said...

...auch hier noch einmal:
Erotomelancholische Stimmung. Gefällt mir sehr!
Gruß
Petros

Elsa Rieger said...

Liebe Monika,
wie freu ich mich, dass es dich anregt, danke!

Liebe Mo, schööön, das wird gleich als Antwortet ans Licht geholt, danke!

Lieber Petros, genau, gut erkannt. Vielen Dank auch hier!

Liebe Grüße
ELsa

Миррослав Б Душанић said...

ach!
„der kaiser war nackt.“
so wunderbar diese nacht!

Elsa Rieger said...

Du erfreust mein Herz, lieber Miro!

Karl said...

des Meeres und der Liebe Wellen
sehr schön,
lg
karl

Elsa Rieger said...

Sei bedankt, lieber Karl!

Herzlich,
ELsa

chris-klick said...

Ein wunderbares Gedicht - ein wunderschönes Foto von Günther...

Euer Einer

Elsa Rieger said...

Danke, Lieblingsbruder!

Innig,
die Deine

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