August 7, 2011


ungeahnt

und mit einem mal stürzt
der himmel schwarz herab
raubt mir atem und viel mehr

rosig behaucht und voller geigen
wähnte ich ihn immerdar

taumle nun in dunkelheit
ohne weg und ziel umher
die kehle schnürt sich eng

tränen weinte ich berührt
davor gehüllt in sicherheit

jetzt sind die tropfen bleiern
schwer kleben sie an mir
und es gibt keine worte


(c)ELsa Rieger
Foto: Manfred Schimmel bei pixelio.de

17 comments:

schlüsselworte said...

nein, es gibt keine worte, wenn die dunkelheit hereinbricht.
aber die hoffnung auf ein schmales licht am morgen, das kommen wird, irgendwann, egal wie lang die nacht auch dauert- wird bleiben.

ein schmerzerfüllter text, liebe elsa, die verzweiflung klebt an jedem wort.

ich umarme dich,
deine mo

HANS-PETER ZÜRCHER said...

Liebe Elsa,

ein grossartiges Gedicht von Dir, das mich sehr berührt und beeindruckt...

Liebe Grüsse Dir

Hans-Peter

Anonymous said...

Schweigen ist angesagt
bis die Himmel
sich wieder lichten.

Tröstend, sich an das
Auf und Ab des Lebens
zu erinnern.

Dein Gedicht gefällt mir sehr gut.

Gruß
Barbara

isabella kramer - veredit said...

ach, so recht schützen kann man sich vor diesem gefühl wohl nicht ...

obwohl sehr bedrückend und hoffnungslos traurig, mag ich dein gedicht sehr liebe ELsie


mal ganz innig umarm
isabella

Elsa Rieger said...

Ich danke euch von Herzen für die innigen Worte und Gedanken.

Liebe Grüße
Elsa

Dein Einer said...

Ich kann Euch Liebe schicken; ich kann Euch Vertrauen in eine Macht, grösser als wir selbst, schicken; ich kann Euch Kraft und Mut schicken - ich kann nur für Euch da sein ...

Dein Bruder Christian

Heidi said...

Ohne Worte aber mit viel Gedanken

liebe Elsa...


LG Heidi (ganz früher von Schreib-Lust)

Heidi said...

Liebe Elsa,

dein Gedicht gefällt mir sehr.

LG Heidi (ganz früher bei Schreib-Lust)

Elsa Rieger said...

Liebe Heidi, ich danke dir!

Herzlich,
ELsa

Elsa Rieger said...

Lieber Bruder,

ich weiß, du bist da,

in Liebe,
deine Schwester

syntaxia said...

Wie gut ich das Gefühl kenne,
welches du da in Zeilen bringst, liebe ELsa!

Während ich den Kommentar schreibe kommt die Sonne durch, obwohl es regnet.

Sonnenstrahlengrüße also an dich!

..schickt Monika

Elsa Rieger said...

Danke, liebe Monika, machmal wird es schwer, wir wissen es. Deine Sonnenstrahlen nehme ich sehr gern!

Liebe Grüße
ELsa

Anna-Lena said...

Liebe Elsa,

ich hoffe, dir ist nichts widerfahren, dass diese schweren Worte rechtfertigt.
Ein Gedicht, das wahrlich unter die Haut geht.

Mit liebem Gruß
Anna-Lena

Helmut Maier said...

Wenn auch der Zustand, in dem es keine Worte gibt, nach Worten suchen lässt, bleibt die völlige Ausweglosigkeit verwehrt. Das wünsche ich Dir.

Liebe Grüße
Helmut

Elsa Rieger said...

Liebe Anna-Lena,
lieber Helmut, vielen Dank.

Nun ja, es hat mit meiner Umgebung zu tun, aber nicht mit mir selbst.

Herzliche Grüße
ELsa

Sybille Zillner said...

Ich sehe die Bilder, ich spüre wie sich meine Brust zuschnürt und ich keinen Atem mehr bekomme. Das ist ein sehr sehr berührendes Gedicht.

Elsa Rieger said...

Willkommen auf meinem Blog, Sybille, freut mich, dass du mich besuchst und gleich so einen einfühlsamen Kommentar schreibst.

Herzliche Grüße
Elsa

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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