September 5, 2011

Ich lasse ihn gehen.

Mit diesem Gedicht von Charles Pèguy:

Der Tod ist nichts


Der Tod ist nichts, ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.

Das was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt. Seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Denkt an mich, damit mein Name im Hause ausgesprochen wird, so wie es immer war, ohne irgendeine besondere Betonung, ohne die Spur eines Schattens.

Das Leben bedeutet das, was es immer war. Der Faden ist nicht durchschnitten.
Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?

Ich bin nicht weit weg, nur auf der anderen Seite des Weges.

7 comments:

herbst.zeitlosen said...

einer, dem ganz einfach das herz am rechten fleck sitzt, ein einfacher, der nichts komplizierter macht als es ist, ein vereinfacher, ist manchmal das beste für uns.
vielleicht kannst du ihn einfach im herzen behalten, auch wenn du ihn gehen lassen musstest.

herzlich
monika

Edith said...

Liebe Elsa,

ich kann dieses Gedicht schon viele Jahre auswendig, eines, welches berührt, und - weiter leben lässt, - in der Erinnerung, im Fühlen mehr als im Sehen, einfach im *Vorhandensein*.
Dieses Gedicht zeigt so deutlich wie kaum eines, dass es eine Seele gibt!

von Herzen mit stiller Umarmung

deine Rachel

Elsa Rieger said...

Liebe Monika, liebe Rachel,

Ich danke euch von Herzen für eure Worte!

Eure ELsa

isabella kramer - veredit said...

in gedanken und gefühlen besonders heute bei dir liebe freundin,


isabella

Elsa Rieger said...

Danke dir, liebe Isabella, deine Gedanken, die anderer Freunde und schließlich die Anwesenden haben mich gut begleitet auf diesem schweren Weg.

Innige Umarmung,
ELsie

Dagmar said...

Liebe Elsie,

eine sehr passende, liebevolle Geschichte. Sie läßt weiterleben.
Er ist doch im anderem Zimmer.

Mit viel Liebe
Deine Dagmar

Elsa Rieger said...

Danke, liebe Dagmar,

so ist es ....

Herzlich,
ELsa

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