January 2, 2012


möglichkeitsform

wären wir damals
nach grado gereist
stünden wir heut anders da
hätten statt lyrik in blauem band
miteinander ein leben

so bleibt uns nur erinnerung:
was wär gewesen, wenn-


(c) ELsa Rieger
Bild: René Magritte

21 comments:

syntaxia said...

Schwer wiegt dieses "Wenn-dann".
Und so gar nicht leicht ist es, den gegangenen Weg als den gewählten, weil es so sein sollte, zu akzeptieren.

Feine Zeilen, liebste ELsa!
..grüßt dich Monika herzlich

Elsa Rieger said...

Liebe Monika, vielen Dank für deinen Kommentar. Der trifft es genau.

Liebe Grüße
ELsa

Ernst said...

Liebe Elsa
Ja, was wäre gewesen... wenn

wir könnten das über sehr viele Lebenssituationen fragen, sagen...

unser Leben besteht manchmal aus ja, was wäre gewesen...wenn

unser Leben besteht aber meistens aus Erinnerungen, die durch die Realität geprägt worden sind...

und nur dort, wo im Nachhinein Zweifel herrschen, bleibt uns die fragende Erinnerung, was wäre gewesen... wenn.
Ich finde es sind schöne Gedanken. Ernst.

Elsa Rieger said...

Lieber Ernst, vielen Dank für deine treffenden Gedanken, freut mich sehr!

Was wäre, was hätte, eigentlich müßig, darüber zu sinnieren, ich musst es aber doch tun :-)

Liebe Grüße
ELsa

Helmut Maier said...

Wie viele von uns ausgeschlagene Lebensverläufe es doch gegeben hätte. Alle auf einmal aber konnten wir nicht haben.

Liebe Grüße zum neuen Jahr
Helmut

... und packen wir die richtigen Gelegenheiten beim Schopf ...

Elsa Rieger said...

Lieber Helmut, genau! Nehmen wir die an, für die wir uns entschieden haben.

Liebe Grüße
ELsa

Anna-Lena said...

Hilft uns das weiter, was wäre wenn...? Erzeugt es nicht eine Traurigkeit über eine Möglichkeit, die uns vielleicht auf Dauer auch nicht glücklich gemacht hätte?
Diese Traurigkeit wiederum nimmt uns die Kraft, das Hier und Jetzt zu meistern und zu genießen.

Aber, liebste Elsa, ich ertappe mich auch immer wieder bei solchen Fragestellungen :-))

Einen lieben Gruß
von Anna-Lena

Helmut Maier said...

... die anderen könnte man ja für Romane benützen ...

Anonymous said...

Liebe ELsa!

Jeder stellt sich die Frage irgendwann in seinem Leben , einmal oder auch öfters. Manchmal erwachsen daraus Träume. Sie nähren dann unsere Fantasie.

Feine Formulierungen hast du wieder gefunden!

Liebe Grüße
Gabriele

Elke K.-K. said...

Ein bisschen Strittmatter muss sein... Ach, was für eine Inspiration, nicht wahr?

Möge sie dir weiterhin immer wieder "erscheinen", liebe Elsa. Und möge uns das Jahr noch ganz viele solcher Texte von dir schenken, auch augenzwinkernde.

e.

Elsa Rieger said...

Ich freu mich sehr über die schönen Kommentare, vielen Dank!

Liebe Anna-Lena, ja, man ertappt sich immer wieder mal. Trotzdem, leben wir das Leben, wie es jetzt geworden ist und geben wir das Beste. Nichts passiert von ungefähr, sondern, weil es eben so sein soll.

Liebe Helmut, ja, daraus spinne ich immer gern Roman/Geschichten.

Liebe Gabriele, ja, diese Nahrung brauchen wir Schreiber auch.

Liebe Elke, stimmt, ohne Strittmatter geht vieles nicht in der Lyrik. Die Augenzwinkernden Texte werden sicher auch wieder kommen.

Herzlich in die Runde,
ELsa

Anonymous said...

sich mit dieser Frage nicht aufhalten - sonst schrammt man am Leben vorbei. Es ist jetzt.

Liebe Grüße
Barbara

Elsa Rieger said...

Liebe Barbara: Carpe diem!

Herzlich,
ELsa

Malou said...

Genau so.. liebe Elsa.
Ein wunderschönes Gedicht.

Ich wünsche Dir alles Gute im neuen Jahr.

von Herzen
Malou

Elsa Rieger said...

Liebe Malou, danke!

Auch dir das Allerbeste!

Herzlich,
ELsa

Ernst said...

Ja, war mir ja schon klar, der speziellen Foto wegen....

Elsa Rieger said...

Lieber Ernst, welche Fotos?

Herzliche Grübelgrüße,
ELsa

petros said...

Gefällt mir sehr!

Elsa Rieger said...

Vielen Dank, Petros!

LG
ELsa

Brigitte Tholen said...

Erinnerungen sind eine wunderbare, wenn auch manchmal schmerzliche Begebenheit. Was wäre wenn...

Elsa Rieger said...

Das freut mich aber, dass du mich hier besuchst, liebe Brigitte, vielen Dank!

Liebe Grüße
ELsa

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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