26. Juni 2007


ich sehe dich

hinter dem erstaunen – wie groß
wie rund kannst du die augen machen und sagen:
was hab ich dir getan?

mit engelszungen

was stellst du an mit mir
schreie ich
derweil meine flügel in deiner hand zittern
ich schuldig über den boden krieche

du liebst mich doch

durchdröhnt dein flüstern alles
häutet mich

und ich mag das lächeln dir aus dem mund schneiden
und du trinkst und trinkst mich zum täter

Hörversion

by ELsa

Bild : "Aridane" http://home.att.net/~danielbarber/db4index.html

8 Kommentare:

Elke K.-K. hat gesagt…

Das ist ja unglaublich!

Elsa, wie es dir nur immer wieder gelingt, das in Worte zu fassen, was die Seele schreit.

Ich bin tief berührt!

Herzlichst, Elke(KÖ)

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Elke,

Herzlichen Dank für diesen schönen Kommentar, KÖ, ich fühle mich geehrt!

Lieben Gruß
ELsa

Anonym hat gesagt…

ja, das ist wirklich
unglaublich berührend!

:-x lylo

Elsa Rieger hat gesagt…

Vielen Dank, liebe lylo!

:-x

ELsa

Anonym hat gesagt…

"und du trinkst und trinkst mich zum Täter"
da brechen Stürme los
da fallen die Blätter
mitten im Sommer
und das Weinen der Himmel
nimmt kein Ende

Elsa Rieger hat gesagt…

Vielen Dank Petros für dein lyrisches Feedback, die Fortführung und Ergänzung: DANACH!

LG
ELsa

Anonym hat gesagt…

Dein Gedicht scheint mir abgeschlossen. Es ist ein großes Ganzes und bedarf keiner Fortführung und/oder Ergänzung . . .

Ich hielt nur meine spontane Empfindung fest. Sie kam und ich schrieb.

LG
Petros

Elsa Rieger hat gesagt…

Nein, ich meine auch nicht, dass es eine Ergänzung in meinem Gedicht sein sollte. Aber was du schreibst, ist das, was die Folge sein kann: kein Stein bleibt auf dem anderen.

LG
ELsa

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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