10. November 2007



damals war die nacht

wir tranken – saßen
schenkelverbunden und warm war es
auch im abendrot unsere worte

flossen von einem zu andern - ja
flossen weich in symbolen

das unaussprechliche in augen


by ELsa

Kommentargedicht von kathrin: http://claire-delalune.myblog.de/

verschwiegen

und die nacht floß
ins unaussprechliche
uns zusammen
atmen
und wieder atem
los liegen

wort
an wort
los geliebt

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lyrik, die mich entführt...

LG
Petros

Elsa Rieger hat gesagt…

So soll es sein!

LG
ELsa mit Dank!

Миррослав Б Душанић hat gesagt…

damals wir haben gelebt
heute dichten wir

lg
@miro

Elsa Rieger hat gesagt…

Das Dichten ist mehr als andere haben. Lieber Miro ...

LG
ELsa

Миррослав Б Душанић hat gesagt…

Wir sind blind und leben unser blindes Leben in Blindheit zu Ende. Dichter sind verdammt, aber sie sind nicht blind - sie sehen mit den Augen der Engel. Dieser Dichter sieht durch all das Grauenhafte, das er durchmacht, und er betrachtet es von allen Seiten in den sehr intimen Mitteilungen seines Gedichts. Er geht keiner Erfahrung aus dem Weg, sondern durchlebt sie bis zum Äußersten (...) Nehmen Sie die Säume Ihrer Gewänder hoch, meine Damen, wir gehen durch die Hölle.
- William Carlos Williams

Elsa Rieger hat gesagt…

Ein wunderbares Zitat von einem der Meister und Lieblingsautoren!

Danke!

ELsie

Anonym hat gesagt…

verschwiegen

und die nacht floß
ins unaussprechliche
uns zusammen
atmen
und wieder atem
los liegen

wort
an wort
los geliebt


lg,
kathrin

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe kathrin,

vielen Dank. Ich holte dein Gedicht ans Licht des Blogs, es ist wunderbar.

LG
ELsa

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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