12. Mai 2008




ausbreiten in mir

oh ja, das will ich tun
mauern sprengen, kerker
verlassen und rennen, rennen

in moosbetten liegen
unter duftenden kiefern
gurrenden waldtauben lauschen
plätschernden quellen

abschütteln alle pflicht
endlich nur ich, ich, ich
doch wo bleibt dann die liebe
so trottet mein herz zurück


by ELsa

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

...und wo, wo ist sie am anderen Ort?

Gruß
Petros

Elsa Rieger hat gesagt…

Bei den anderen, Petros, der Familie, den Partnern ....

LG
ELsa

Anonym hat gesagt…

Bis zur vorletzten Zeile ist so viel Schwung drin, der mitnimmt.
So viel sehnsuchtsvolles Wollen, das aufwirbelt..
Dann kurz vor der Erfüllung - die Ernüchterung..
So empfinde ich es.

..grüßt Monika

Elsa Rieger hat gesagt…

Danke, liebe Monika, ja die Ernüchterung des Alltags, der Bindungen ....

Lieben Gruß
ELsa

Anonym hat gesagt…

ist es liebe - oder pflichterfüllung?

ich drück dich, du liebe.

dein gedicht berührt mich sehr.

lg,
kathrin

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Kathrin,

du schreibst: ist es liebe - oder pflichterfüllung?

das ist die schwere Frage. Ich hoffe, es ist Liebe, und die Pflicht wird letztendlich gern getan.

Danke!

LG
ELsa

Dagmar hat gesagt…

Liebe Elsa,

ich habe es auch so empfunden. Nach dem kraftvollen Beginn am Ende der Absturz. Und die sich aufträngende Frage: Ist es Liebe.

Ich bleibe in Gedanken hier hängen.

LG
Dagmar

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Dagmar,

Manchmal unterscheidet man einfach nicht mehr, ob es "noch" Liebe ist oder "schon" tägliche Pflicht.

Ich habe mich immer gezwungen, mich rauszunehmen, wenn es keine Liebe mehr gab.

Liebe Grüße
ELsa

Dagmar hat gesagt…

Liebe Elsa,

Danke!

LG Dagmar

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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