19. Mai 2009



kennst du den dunklen freund

er hält mich fest so fest
kann nicht die arme breiten
geliebter dich zu herzen

vergeblich ist dein rütteln
trifft auf haut und knochen
der finstere sitzt tiefer

verdirbt lächeln zur fratze
ein sanftes wort gewandelt
zu kreischen welches dich

zerfleischt gehst du und ich
ergebe mich dem trauerfürsten

HÖREN

by ELsa
Gemälde: Katherine Blackwell bei www.beinart.org

5 Kommentare:

syntaxia hat gesagt…

Liebe ELsa,

ich frag mich grad: Woher weißt du??
Treffend, sehr treffend!!

Wünscht dir Monika, dass du dich dem Finsteren nicht ergeben musst!

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Monika,

Deinen Worten zufolge ist es mir gelungen, der Depression ein Gedicht-Gesicht zu geben, das freut mich.

Ich selbst habe dankenswerter Weise damit keine Probleme, kenne aber viele, die dem leider ausgesetzt sind.

herzlichen Dank und Gruß
ELsa

syntaxia hat gesagt…

Es ist dir wunderbar gelungen, liebe ELsa!!!

Könnte ein "Insidergedicht" sein.

..grüßt dich Monika herzlich

ahora-giocanda hat gesagt…

Oh, jeder kennt Lähmungen dieser Art und die Trauer, wegen des Unvermögens.
Dein Gedicht gefällt mir gut
Gruß
Barbara

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Monika, danke nochmals! Insidergedicht, jepp.

Liebe Barbara, Unvemögen, das ist es...

Lieben Dank und Gruß
ELsa

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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