13. Oktober 2011


Butterbrot macht Wangen rot
Geliebtentod färbt blass

wie winterliche Felder
sich breiten übers Land

Zeit verschlossner Lippen
abhanden kam ein Lächeln

wenn nach Monaten
/so kalt/
die Nebelkrähen nordwärts ziehn

sichs doch zum Frühling wendet
verzehr ich wieder Butterbrot


(c) ELsa Rieger
Bild: Claude Monet - Flaches Brot

Kommentargedichte ans Licht geholt:

Barbara schreibt:

es wird gesagt,
dass wir durch
Leiden reifen.

Wenn genügend
Zeit verflossen,
wirst Du hungrig
nach dem
Brot mit Butter
greifen.



Rachel
schreibt:

Trauer besitzt keine Farben mehr

die Wangen scheinen fad und leer
der Tod hat alles mit genommen

Die Zeit wird sich lebendig zeigen
sich mit Farben neigen
zu dir hin


Flo schreibt:

Dämmerung

Erinnerung fliegt frei durch dunkle Weiten,
ein tröstend Licht mir aus der Ferne winkt,
wie heller Ruf erreicht mich so aus allen Zeiten
mein Lebenslied, das von Vergang`nem singt.

Auf Schwingen sehnsuchtsvoller Weisen
berührt die Wärme der Empfindungen mein Ich
und Dankbarkeit löst alt - verrostet Eisen,
die schmerzend hielten fest umschlossen mich.

Und in der Dämm`rung stiller Augenblicke,
wenn Sternenstaub das Dunkel mir vertreibt,
weicht Wehmut voller Dank dem Glücke
und haucht vergehend: was einst war, das bleibt.

FvB


Ich bedanke mich herzlich dafür, ELsa

18 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

es wird gesagt,
dass wir durch
Leiden reifen.

Wenn genügend
Zeit verflossen,
wirst Du hungrig
nach dem
Brot mit Butter
greifen.

***

Vorausschauend
grüße ich Dich herzlich, liebe Elsa.

Edith hat gesagt…

Trauer besitzt keine Farben mehr
die Wangen scheinen fad und leer
der Tod hat alles mit genommen

Die Zeit wird sich lebendig zeigen
sich mit Farben neigen
zu dir hin

Liebe, gute Elsa,
ich umarme dich still
doch ganz fest

herzlich, Rachel

Helmut Maier hat gesagt…

Ich freue mich für Dich, dass Du den Gedanken an die kommende Butterbrotzeit haben kannst.

Liebe Grüße
Helmut

herbst.zeitlosen hat gesagt…

Ich wünsch dir Butterbrot, frisches Brot, dick mit gelber Butter bestrichen, kräftig und sanft zugleich, zum Anbeißen schön ... ich wünsch es dir, liebe Elsa, sobald die Zeit wieder reif ist dafür.
LG

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Rachel, Barbara, Monika, lieber Helmut,

vielen Dank!

Ich werde es schaffen, ja!

Ich grüße euch wirklich herzlich,
ELsa

Traumkirschen hat gesagt…

hm.. auf den ersten blick schauen die brote aus wie pencakes =)
alles liebe uebers große meer, joy ♥

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Joy,

Monets Bild zeigt aber diese Fladenbrote.

Pencake ist aber auch gut :-)

Liebe Grüße zurück,
ELsa

syntaxia hat gesagt…

Lass sie nur über den Herbst reifen, die Trauer, liebe ELsa.
Bis die Zeit sie mit leisen Flügeln davonträgt.

Auch in der Trauer findest du wunderbare Worte!!

..grüßt dich Monika herzlichst

grenzen-los-zeit-los hat gesagt…

liebe Elsa,

aus meiner momentanen Stimmung heraus umarme ich Dich einfach ´mal .. alles LIEBE Dir Ursa

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Monika, auf die Flügel warte ich geduldig, danke dir.

Liebe Ursa, schön ist deine Umarmung, danke!

Liebe Grüße euch
ELsa

Anna-Lena hat gesagt…

Trotz Trauer den Blick nach vorne zu richten, wird dir helfen, die Zeit zu durchleben, die nun nötig ist, um das innere Gleichgewicht zurück zu bekommen.
Ich wünsche dir von Herzen eine starke Zeit, liebe Elsa.

Anna-Lena

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Anna-Lena,

danke herzlich für deine lieben Worte!

Es wird wieder!

Liebe Grüße
ELsa

Elke K.-K. hat gesagt…

Lasse mich bitte WIR schreiben.

Ja, das schaffen WIR. Sei fest umarmt von Elke

P.S. Heute habe ich nach vielen Monaten wieder das erste Brot gebacken, um in deinem Bild zu bleiben, liebe Elsa

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Elke, ja, WIR schaffen das, bestimmt.

Dass du heute wieder Brot backen kannst, ist ein Zeichen in die richtige Richtung.

Fühle dich umarmt,
ELsa

floravonbistram hat gesagt…

Dämmerung

Erinnerung fliegt frei durch dunkle Weiten,
ein tröstend Licht mir aus der Ferne winkt,
wie heller Ruf erreicht mich so aus allen Zeiten
mein Lebenslied, das von Vergang`nem singt.

Auf Schwingen sehnsuchtsvoller Weisen
berührt die Wärme der Empfindungen mein Ich
und Dankbarkeit löst alt - verrostet Eisen,
die schmerzend hielten fest umschlossen mich.

Und in der Dämm`rung stiller Augenblicke,
wenn Sternenstaub das Dunkel mir vertreibt,
weicht Wehmut voller Dank dem Glücke
und haucht vergehend: was einst war, das bleibt.

FvB


Mit allen guten Wünschen und Gedanken
Flo

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Flo, vielen Dank für deinen Besuch hier und das gute Gedicht, das passt!

Ich habe dich verlinkt mit deinee "bösen Seite", toller Blog.

Liebe Grüße
ELsa

floravonbistram hat gesagt…

Das freut mich sehr. LG Flo

Elsa Rieger hat gesagt…

Und mich erst!

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

Lesbares - Sichtbares

Follower

Über mich

Blog-Archiv