Ich
hatte einen Onkel. Hugo war sein Name. Als ich geboren wurde, war er vierzig,
ich war vierzig, als er starb.
Er
und mein Vater waren Cousins, ihre Mütter Schwestern. Alle lebten sie in einer
Herrschaftswohnung, eher schon Palasträumlichkeiten, im siebten Wiener
Gemeindebezirk, auf der Mariahilfer Straße. Als ich Kind war, gingen wir oft
dorthin auf Besuch. Onkel Hugo war vier Jahre älter als mein Vater, und da sie
wie Brüder in einem Haushalt aufwuchsen, benahmen sie sich auch als erwachsene
Männer so.
Meine
Großmutter Elsa lernte ich nie kennen; sie verstarb sehr früh an Krebs, kurz
vor meiner Geburt. Ich sei ihr Ebenbild, sagte mein Vater, und so bekam ich
ihren Vornamen. Er hatte sie über alles geliebt, und liebte mich ebenso.
Wen
ich aber noch kennenlernte, war Großmutters Schwester, Hugos Mama, Großtante
Ada.
Onkel
Hugo studierte die Medizin und eröffnete in der Palastwohnung seine Praxis. Das
war rationell und ökonomisch, denn bewohnt haben die beiden Übriggebliebenen –
Mutter und Sohn – nur mehr zwei Räume in den dreihundert Quadratmetern. Ihn
hatte nie gestört, dass seine Mama ihm über die Köpfe der wartenden Patienten
hinweg ein: „Buuurschi, wann bist du denn fertig, das Mittagessen steht am
Tisch!“ zubrüllte.
In
seiner behäbigen Art antwortete er (es klang aus seinem Mund alles wie Kaugummikauen):
„Gib Ruh, Mama, wenn ich fertig bin, bin ich fertig. Was gibt’s denn?“
„Spinat
mit Spiegelei und Erdäpfel!“
Nach
einer Pause kam: „Iss du nur, Mama, es dauert noch.“
Bei
Schweinsbraten mit Knödel oder Somlauer Nockerl, einer ungarischen Mehlspeise,
wickelte Onkel Hugo seine Sprechstunde flotter ab.
Ich
liebte es, wenn Papa meinem Bruder und mir von der Kinderzeit mit Hugo
erzählte. Hugo war schon damals ein Koloss, während unser Vater immer klein,
schmal und quirlig war. Das Vorbild meines Onkels war Johnny Weißmüller und
dementsprechend trainierte er Schwimmen; seine Körperform blieb dennoch
schwammig, so sehr er sich auch bemühte. Das war später. Vorher erzählte Papa
von ihrem ersten Kennenlernen, als er neugeboren im Steckkissen lag. Onkel Hugo
war mit Tante Ada am Spielplatz, als Elsa mit dem Baby vom Spital heimkam und
meinen Vater in den Stubenwagen packte. Hugo stürzte herein, räumte das
Wägelchen aus, zuerst die Decke, dann den Rest, bis alles am Boden lag, dann
fragte er: „Wo ist denn der Kleine?“
Der
schlief selig weiter, fest verschnürt im Steckkissen, sicher aufgefangen von
der Decke, die zuunterst am Parkett gelandet war.
Mein
Papa war ja schon als kleiner Junge ein schlimmer Finger, was sich in seinem
ganzen Leben bis zum Tod nicht geändert hat. Sie spielten im Park mit anderen
Jungs, und an dem besagten Tag ging es um eine Mutprobe: Wer sich traut, einen
Regenwurm zu essen, der kriegt von den Feiglingen ein Eis spendiert. Gustl –
mein Vater – packte einen Regenwurm und hielt ihn in der geschlossenen Faust an
den Mund, tat so, als ließe er ihn hineinfallen, und machte Kaubewegungen. Der
Wurm suchte längst das Weite hinter ihm, dankbar, über Gustls Schulter
geschleudert worden zu sein. Nun, Hugo fraß seinen Wurm, mit der für ihn
charakteristischen Langsamkeit.
„Ich
hab gedacht, ich muss mich gleich übergeben“, kicherte mein Papa. „Das Eis
bekamen wir beide von den anderen bezahlt.“
Er
hatte jedenfalls lustige Zeiten mit dem armen Onkel Hugo gehabt und wir konnten
von den Geschichten nicht genug bekommen.
Ich
war fünf, als ich begann, andere Menschen intensiv zu beobachten; davor ist für
ein kleines Kind nur das nächste Umfeld ausschlaggebend. Onkel Hugo und Tante
Ada waren interessante Erscheinungen, so ganz anders, als die Personen, die ich
aus meinem Alltag gewohnt war.
Der
Onkel war sicher eineinhalb Köpfe länger als mein Vater, er war nicht wirklich
dick, hatte aber eine zylindrische Figur, also oben wie unten gleich breit und
rund; eine Art aufrechtstehende Walze.
Ganz
im Gegenteil die Tante. Sie war klein und zierlich, geschwind und nervös,
schusselig. So weit ich mich erinnere, bewegte sie sich ständig, Kopf voran, im
Laufschritt auf ihren Pumps durch die langen Gänge und großen Zimmer. Lief sie
durch die Gänge, klopfte sie sinnentleert mit den Fingerknöcheln an alle Türen,
denen sie begegnete.
Es
waren ja schon die Mittfünfzigerjahre, längst gab es die Dauerwelle, und
trotzdem legte sie ihre Haare mit der Ondulierschere. Ihr Köpfchen mit den
orangeblonden Wellen, ihr Gesicht mit eher langer Nase hätten gut in ein
Gemälde von Gustav Klimt gepasst, wenn ich heute reflektiere. Ihr Kleidung
weniger, denn jeder Saum, jeder Knopf, jede Naht war bei Tante Ada mit
Sicherheitsnadeln repariert. Ich weiß nicht, ob sie ein intaktes Stück Stoff
zum Anziehen hatte. Im Reparieren, und zwar waghalsigster Art, war sie
Meisterin. Ohne Sicherheitsnadeln wäre sie wohl in eine tiefe Depression
gefallen. So versuchte sie einmal in einem der Zimmer, die die beiden
bewohnten, den Lampenschirm über dem Esstisch zu reparieren. In dieser Wohnung
war die Zimmerdeckenhöhe über vier Meter, die Lampe hing dementsprechend hoch.
Um nun die durch Alterung auf einer Seite herabgerissene Rüsche des Schirms in
Ordnung zu bringen, stellte Tante Ada einen Stuhl auf den Tisch, auf den Stuhl
einen Schemel, nahm ein paar geöffnete Sicherheitsnadeln zwischen die Lippen
und bestieg diesen Turm. In ihren Pumps, versteht sich. Damals war sie an die
achtzig. Und man staune, sie brachte die Zirkusnummer zuwege, ohne eine Nadel
zu verschlucken und sich von innen aufzuspießen, ohne sich die Knochen zu
brechen, allerdings auch ohne diese Rüsche fixieren zu können, da der Stoff zu
dick war, um ihn zu durchstechen. Die Rüsche blieb also hängen, Ada sagte mit
ihrer weittragenden Stimme: „Das Zimmer wird eh kaum benutzt.“
Ja,
die Stimme. Tante Ada hatte eine Gesangsausbildung genossen, ihr Wunsch war es,
Opernsängerin zu werden. Als sehr junge Frau hatte sie dann endlich einen
Konzertauftritt, ihr Debüt, und sollte eine Arie singen. Dazu hatte sie sich
extra ein bodenlanges hochelegantes Abendkleid mit Schleppe schneidern lassen. Erregt
wartete sie auf den Auftritt und stürmte in ihrer Art auf die Bretter, die ihre
Welt bedeuteten. Leider konnte sie nicht bremsen, verfing sich mit dem
Schuhabsatz in der Schleppe und ging der Länge nach zu Boden. Danach wollte sie
nie wieder eine Bühne betreten und heiratete Hugos Vater, der auch Arzt war.
Ein ziemlich brutaler, übrigens, wie mir erzählt wurde, denn er nahm sich kein
Blatt vor den Mund, von Empathie den Patienten gegenüber hatte der nie was
gehört. Wahrscheinlich hatte Hugo das von ihm geerbt, denn auch er sagte zum
Beispiel: „Sie wissen schon, dass Sie in zwei Monaten tot sein werden?“ Er
hatte leider immer recht, denn so merkwürdig der Onkel auch war, er beherrschte
die Diagnostik, wenn auch nicht die Empfindsamkeit. Weder den Patienten
gegenüber noch den lieben Anverwandten.
So
quälte er meinen Bruder mit einer Komplettausgabe von Karl May, den er fast
ebenso verehrte wie Tarzan, respektive Johnny Weißmüller. In dem Zimmer mit dem
Lampenschirm waren die Wände voller Buchregale. Natürlich medizinische
Fachbücher, Liebesromane von Tante Ada, dies und das, aber eben auch der
gesamte Karl May, den mein Bruder gefälligst dankbarst zu lesen hatte.
Da
fällt mir ein, Christian, mein Bruder eben, wurde von Onkel Hugo auch
schwimmtechnisch unterwiesen. Am Wörthersee, da war ich vielleicht vierzehn und
hinter den Jungs her – oder sie hinter mir, und Christian zwölf. Unser Onkel
war Mitte fünfzig, immer noch eine aufrechte Walze, aber sein Kopfhaar war auf
dem Weg, sich zu verabschieden. Der Oberkopf war mehr oder minder blank. Das
wäre ja durchaus legitim gewesen, nicht aber für Onkel Hugo. Grau oder kahl kam
nicht infrage. Er ließ sich die verbliebenen Strähnen auf der linken Seite sehr
lange wachsen, färbte sie mit Nussöl täglich dunkel und drapierte diesen
Vorhang über den Oberkopf. Blöd war nur, dass er vom Schwimmen und den
Trainingsstunden mit Christian besessen war. So pflügte also ein Walross durch
den See, im Schlepptau mein Bruderherz. Wenn sie atemlos und prustend zum Steg
kraulten, schwamm der Haarvorhang neben Onkel Hugo her, stieg er an Land, hätte
er nach heutigen Begriffen als Punk durchgehen können. Allerdings trug man
damals noch keine Shorts, sondern diese kleinen anliegenden Badehöschen. Eine
lange nasse Walze mit Minislip und Punkfrisur stand vor dem Publikum. Tante Ada
war immer so erleichtert, wenn das Schwimmtraining vorüber war, denn so lange
Hugo den Gefahren des Sees ausgesetzt war, fand sie keine Ruhe. Sie lief in
ihren Pumps und überhaupt in voller Montur, inklusive Sicherheitsnadeln – sie
ging niemals ins Wasser – den Steg auf und ab, zum Amüsement der Badegäste in
den Liegestühlen, legte die Hand als Schirm über die Augen und rief in
Minutenabständen: „Buuurschi, schwimm nicht so weit hinaus! Komm zurück!“
Nicht
nur die Haare, auch die Zähne meines Onkels verabschiedeten sich, und er trug
ein falsches Gebiss. Das mochte er gar nicht leiden. Im Normalfall bemerkte man
das nicht, aber zu Festlichkeiten, wie Weihnachten, das wir – sehr erfreulich
für Kinder – zweimal an Heiligabend feierten, einmal bei uns, dann ging es in
die Mariahilfer Straße zu weiteren Geschenken, da schon. Am Tisch beim
Schweinsbraten.
Zuvor
wurde jedoch Weihnachtsbescherung, die zweite, gefeiert.
In
diesem Labyrinth von Türen, Gängen, Räumen befanden sich rechts der Eingangstür
die Räume „berüschter Lampenschirm“ mit der Karl May Plage, der Wohn-Essraum,
in dem nachher das Festmahl eingenommen wurde, ferner Bad, Klo, Küche.
Links
des Eingangs führte der Gang zu Wartezimmer und Arztpraxis. Und hinter der
Ordination gab es eine Art Ballsaal – so empfand ich diese Räumlichkeit
wenigstens an Kind. Straßenseitig eine Front mit drei hohen Flügelfenstern, die
außen Holzläden hatten, eine Art Kamin an der Stirnwand, über dem ein
erschreckend ausladender Ölschinken dräute. Abgebildet war eine
Sandalenheldenszene, in der wilde Recken, bepackt mit quellenden Muskeln, halb
nackte, entsetzt blickende Damen – genauso ausladend wie das Gemälde selbst –
von schnaubenden Rössern pflückten, um sie zu verschleppen. Viel später fand
ich heraus, es war die Kopie eines Bildes von Antonio Molinari aus dem 17.
Jahrhundert mit dem Titel: Der Raub der Sabinerinnen.
Nur
am Heiligen Abend wurde dieser Saal geöffnet, der Lamettachristbaum ragte neben
den Sabinerinnen etwas windschief und wildbewegt, eindeutig von Tante Ada
geschmückt, aber ganz ohne Sicherheitsnadeln, zur Decke. Um ihn versammelte
sich die Familie. Meine Tante Ada, ihre Schwester Tante Ida, ja, sie hießen
wirklich Ada und Ida und sahen sich ziemlich ähnlich mit ihren ondulierten
Löckchen. Daneben stand ihr Bruder, Onkel Hans, seines Zeichens evangelischer
Pfarrer und sein Lebenspartner Onkel Ferry, beide sehr modern eingestellt für
die damalige Zeit und einfach bezaubernd lustig und wohltuend zwischen den
Merkwürdigkeiten. Komplett machte die Feierrunde Onkel Hugo, mein Bruder,
unsere Eltern, die Oma mütterlicherseits, die mit uns wohnte und das Herz des
Haushalts war, denn die Eltern waren Künstler und viel unterwegs.
Unter
dem Tannenbaum lagen die Päckchen und wir sangen, relativ falsch, aber
mehrstimmig „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Alle Strophen. In der letzten
Strophe war dem Chor die Harmonie des Gesangs dann endgültig entglitten. Nicht
ganz unschuldig daran war Onkel Hugo, er sang nämlich so was von falsch und
laut dazu, dass er immer mehr Stimmen auf seine Seite zwang, es gab kein
Entrinnen.
Danach
las Onkel Hans aus dem Lukas Evangelium den Klassiker unterm Baum vor, die
Weihnachtsgeschichte. Es folgte ein letzter Versuch, den Familienchor auf einen
Nenner zu bringen, und wir schmetterten: „Oh du fröhliche Weihnachtszeit“. Es
war überstanden und wir Kinder stürzten uns auf die Päckchen, während Tante Ada
in die Küche stürzte, zu ihrem seit ungefähr vier Stunden im Ofen schmurgelnden
Schweinsbraten.
Wir
drückten unsere Geschenke an uns und folgten den Erwachsenen in den anderen Teil
der Wohnung an die festlich gedeckte Tafel. Also was Tante Ada eben für
angemessen festlich hielt. Das bedeutete ein weißes Tischtuch, nicht ganz weiß,
weil alte Flecken manche Stellen zierten und Stoffservietten. Die Gläser
mussten heimlich, am besten bei einem Klobesuch, auf die man sie scheinbar gedankenlos
mitnahm, nachgewaschen werden.
Die
Verwandtschaft trainierte vorausschauend ihre Kiefermuskeln, weil ja jeder
wusste, was nun kommen würde, indem viel gelacht wurde. Onkel Hans erzählte
Schnurren aus der Pfarrei, dazu ein anderes Mal.
„Sitzen
alle?“ Gebrüll aus der Küche.
„Ja!“,
brüllten wir zurück.
Schon
hörten wir die eiligen Pumps durchs Vorzimmer klappern, Papa sprang auf und
öffnete Ada die Tür. Da stand sie mit roten Bäckchen und der großen
Bratkasserolle in den Händen. „Burschi, geh hol die Knödel, die Bratensoße und
das Rotkraut.“
„Das
kann ich doch nicht alles tragen!“
Also
gingen unsere Eltern los und waren wieder zurück, ehe Hugo den Satz beendet
hatte. Zufrieden steckte er einen Zipfel der Stoffserviette in den Kragen,
griff in den Mund und holte seine Zähne heraus. Er legte sie neben seinen Teller
auf den Tisch. Uns Kinder begeisterte das, den Papa weniger. Er sagte: „Nimm
sofort das Gebiss in die Gosch’n, du Trottel!“
„So
schmeckt’s aber besser“ antwortete Onkel Hugo ungerührt, auch nicht beleidigt,
er kannte Gustl ja lange genug, und folgte nicht. Warum unser Vater das jedes
Jahr wieder anmerkte, ist mir unklar, denn er wusste doch, dass es sinnlos war.
In
der Zwischenzeit holte Tante Ada den Bratenspieß aus der Schürzentasche, ging
mit der Pfanne rund um den Tisch, stach in die Fleischscheiben und ließ sie auf
die Teller platschen.
Gut,
sie platschten nicht wirklich, sie staubten eher. Wenn man die schwarzbraune
Kruste durchgebissen hatte und zum Kern vorgedrungen war, brauchte es lange,
bis es wieder möglich war, ein Wort zu sprechen, wollte man nicht die, durch
das ewige Braten vertrockneten Fleischfasern durch die Gegend sprühen. Zur
Befeuchtung waren die Semmelknödel dafür so durchweicht, dass man sie schlürfen
konnte. Tante Ada hatte mit einem Wort für alles gesorgt. Erschöpft ließ sie
sich nach der Speisenausgabe auf den Stuhl fallen. Wir kauten. Kauten und
staubten. Stumm. Hier und da ein würgendes Hinunterschlucken.
Indessen
sprachen die Schwestern miteinander. Oder besser gesagt, Ida, die früher
Soubrette war, und deren Stimme daher operettenartig zwitscherte, erzählte den
neusten Klatsch, wofür sie von Ada mit Stentorstimme – die man benötigt, um
Wagner-Arien zu singen – ein „Blödsinn!“ oder „So ein Schwachsinn, wo du das
wieder her hast!“ um die Ohren bekam. Wir schluckten. Und kaum hatte jemand von
uns den Schweinsbraten auf seinem Teller vertilgt, warf Tante Ada ihm ein
weiteres Stück vor. Also lernten wir, niemals aufzuessen, was zufolge hatte, dass
sie brüllte: „Schmeckt’s dir nicht?“ Und ohne die sicherlich verlogene Antwort
abzuwarten, weiter: „Also ich finde, der ist heut ganz besonders gut gelungen!“
Irgendwann
war das dann ausgestanden und wir Kinder spielten noch eine Weile mit den neuen
Sachen, bis die Eltern zum Aufbruch drängten.
Zum
Abschiedskuss hatte Onkel Hugo die Zähne wieder eingesetzt, das war angenehm.
Einige
Jahre später war es dann so weit, es fand nur mehr in unserer Wohnung ein
gemeinsames Weihnachtsfest statt. Die alten Tanten und Onkel waren in der Zeit
körperlich zusammengeschrumpft, aber Onkel Hugo legte sein Gebiss unverdrossen
auch bei uns neben den Teller, egal, wie oft mein Papa auch „so ein Trottel“
sagte.
Der
Christbaum stand aufrecht und strahlend, das Essen schmeckte, der Chorgesang
war falsch wie eh und je. Ich war froh, dass wir Heiligabend nicht hin- und herfahren
mussten, auch wenn mir „Der Raub der Sabinerinnen“ ein bisschen fehlte.
Alles
in allem waren es immer wunderschöne Weihnachten im Kreise unserer
verhaltensoriginellen, und gerade deswegen liebenswerten Familie.
(c) ELsa Rieger
2 Kommentare:
Vom ersten bis zum letzten Wort mitgenommen... fein, liebe Elsa!
Hab eine gute Weihnachtszeit (im Wald?).
Liebe Grüße,
Silbia
Das ist fein, liebe Silbia!
Ja im Wald, morgen fahre ich los.
Dir auch eine angenehme Zeit!
Herzgruß,
ELsa
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