nacht des heiligen trifun
nachts umher ging und schrie
so traurig: küssen wollt
unter zweigen ich
wo man die augen offen
bis zu himmel
schlafen kann
die nacht als sie sterne
in den wimpern trug
unerwartet: sie versank
im zarten birkenbaumschatten
dass mein herz
für immer gebrochen
©by Miro
wahrheit des entheiligten
und auch tulpen halfen
nichts gegen grauenhafte
öde blieb genau dort wo
es schlug für dich
was ist ewigkeit außer
theoretisches gewäsch
du meine güte ist das
unerträglich geworden
by ELsa
Foto: ELsa
Ein Kommentargedicht von Vinzenz:
Unerträglich ist, was alleine bleibt.
- Dreibeiner -
Alles schaffen
alles
wenn es nur gemeinsam ist.
Das ist die einzige Stütze
die uns unsere zwei Beine nicht sind.
Ohne sie fallen wir ewig
und schlagen endgültig auf.
----------------------------------------------------------
küssen wollt unter zweigen ich
– einatmen dich als blütenduft
so long baby – sagst du
versenkst in hosentaschen
deine hände
– gutgelernte tanzschritte
zwischen bougainvilleas
verschwindest du – ich schüttle den kopf
©Elsa Rieger
drei antworten
es war kalt: bei solcher nachtluft
frieren auch meine hände
hast du die traurigkeit gerochen
luftig breitete sie sich aus – zu laut und zu heftig
manche kehren wieder aus dem traum
– unbestellt –
und lieben noch mehr
© by @miro
Aus: Gemeinschaftsprojekt "Stadtlieben"
Foto: (c)Gerd Altmann/PIXELIO
14. Februar 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.
Lesbares - Sichtbares
-
-
Klein so groß*vor 13 Stunden
-
-
Mord in der Charing Cross Roadvor 2 Wochen
-
-
-
Schwimmen im Flussvor 1 Woche
-
Aufgelesen und kommentiert zieht umvor 7 Jahren
-
sachlichkeit vs unsachlichkeitvor 2 Jahren
-
kniefallvor 1 Tag
-
Friedenswünsche*vor 2 Monaten
-
-
-
Obituaryvor 7 Jahren
-
Die Erinnerung im Gleichgewichtvor 6 Jahren
-
So gesehen…vor 4 Jahren
-
-
Vor einem Jahr ( Entwurf)vor 1 Monat
-
-
-
-
-
-
Bekennerschreibenvor 4 Jahren
-
Neues Traumtuchvor 5 Jahren
-
-
-
Stille / Reisenvor 8 Jahren
3 Kommentare:
nacht des heiligen trifun
nachts umher ging und schrie
so traurig: küssen wollt
unter zweigen ich
wo man die augen offen
bis zu himmel
schlafen kann
die nacht als sie sterne
in den wimpern trug
unerwartet: sie versank
im zarten birkenbaumschatten
dass mein herz
für immer gebrochen
© by @miro
Tulpen sind nicht die Retter: Ein Leben ist nicht aus Mangel an Farben grau, die Gräue, das Grauen kommt in der Leblosigkeit, wie immer diese gestaltet sein mag - viele Gesichter hat sie, das ist sicher. Aber fast immer ist die Öde aus der Abwesenheit der Menschen gefügt.
Ewigkeit ist unbedeutend, wenn schon der Augenblick öd ist.
Nur wenn der Augenblick ein Fest ist, wird der Mangel an Ewigkeit sehr schmerzhaft.
Unerträglich ist, was alleine bleibt. - Von mir:
- Dreibeiner -
Alles schaffen
alles
wenn es nur gemeinsam ist.
Das ist die einzige Stütze
die uns unsere zwei Beine nicht sind.
Ohne sie fallen wir ewig
und schlagen endgültig auf.
ferne Grüße
Vinzenz
Hallo Vinzenz,
Vielen Dank für deine Gedanken.
Ja, in der Tat, die Leblosigkeit ist das Grauen ...
Herzlichen Gruß
ELsa
Kommentar veröffentlichen