19. Juni 2010



die luft ist dünn da oben

auf den gipfeln der entscheidungen
schweiß kostet es und tränen
die höhen zu erklimmen

ausgefüllt von atemnot und angst
ein wort zu sagen: nein

rasch ausgestoßen unter herzholpern
beginnt warten angereichert mit
geschocktem du – doch selbst
steht man bereits im wind des neuen


(c) ELsa Rieger
Foto: Günther Moro

12 Kommentare:

Phivos Nicolaides hat gesagt…

Das Leben ist manchmal ein starker Wind manchmal pflegt ... Gutes Wochenende. Küssen

Elsa Rieger hat gesagt…

Danke, lieber Phivos!

Schönen Sonntag für dich,
ELsa

Rachel hat gesagt…

Liebe Elsa,

dieses Nein kann oft vernichtend und manchmal ein rettender Strohhalm sein - ja, so klein und doch so groß - und schnelllebig ist die Zeit...

wunderbar wieder!

ganzlieb, Rachel

Helmut Maier hat gesagt…

Ja, manchmal nimmt einem der Wind des Neuen sogar die Entscheidung ab, die man eigentlich gar nicht richtig zu treffen weiß.

Liebe Grüße
Helmut

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Rachel, lieber Helmut,

herzlichen Dank für eure Gedanken dazu.

Ich frage mich ja oft, warum das "Nein" oft schwerer fällt, als sich hineinfügen.

Liebe Grüße
ELsa

ahora hat gesagt…

Es ist, als ob man dann alleine auf schneebedecktem Gipfel geht, aber gerade dort kommen uns die Antworten zugeflogen.

Liebe Grüße
Barbara

Dagmar hat gesagt…

Liebe Elsa,

du beschreibst beeindruckend wie schwer der Weg zum nein sein kann und das die frische Briese am Gipfel neues, besseres verspricht. Ein schwerer Weg, der sich lohnt. Für mich ein ganz besonderes Gedicht!
Danke!

Liebe Grüße
D Dagmar

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Barbara, liebe Dagmar,

herzlichen Dank, dass ihr den Gedanken hinter den Zeilen empfindet!

Liebe Sonntagsgrüße
ELsa

Anonym hat gesagt…

Wo kann uns "the wind of change" besser erreichen als auf weißen Gipfeln?

Liebe Grüße
Barbara

Elsa Rieger hat gesagt…

Ja, "wind of change" genau!

Herzlich,
ELsa

schlüsselworte hat gesagt…

Ein unglaublich starker Text, liebe Elsa. Nach wie vor.

LG
Mo

Elsa Rieger hat gesagt…

Vielen Dank, liebe Mo!

Herzlich,
ELsa

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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