so gab es Zeiten – die schwappten
vor Tränen
in übervollen Krügen, in denen
Lügen
Gift verspritzen oder Ohnmacht
schwimmt
dem so genannten Schicksal
gegenüber
mancher von ihnen könnte platzen
und Wut nebst Rachelust ausgießen
–
die möchte ich vergessen
die Galerie der tönernen Gefäße
in meinem Kopf, die nachts mich
flutet
grinst über mein Bemühen:
nichts lässt sich töten, was
gelebt
dem Zeug lässt sich nur
widerstehen –
und das ist ausprobiert – durch
die Erinnerung
an ungestümes Lachen und Lieben
denn das gabs auch
und färbte meine Krüge bunt
(C) ELsa Rieger
2 Kommentare:
Das gilt es wohl immer wieder zu tun, an die bunt gefärbten und an das Gute erinnern.
Ich habe eine 83jährige Patientin, sie fragt mich in jeder Therapiestunde, was ich am vorherigen Tag Schönes erlebte.
Ja, und dann frage ich sie... und sie sagt, sie muss erst überlegen. Doch dann findet sie und erzählt...
Ich werde ihr deine Zeilen einmal zeigen (sie liest gelegentlich auch bei mir), sie werden ihr gefallen.
..grüßt dich Monika herzlich
Ich nenne das Großreinemachen vor der Winterzeit. Hab Dank, liebe Monika!
herzlich grüßt dich ELsa
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