17. Januar 2009



unter meinem rosenstock

in satter erde meine toten
so viele sind es schon und noch
und noch kommen hinzu

schwer die äste mit dem rosa
im sommer nach den knospen

sie hatten früher augen

wenn die erste eisnacht fällt
sich vergilbt der spätherbst streut

blatt um blatt
im schweigen mit mir im weinen
und eine nebelkrähe hockt am stein

winterlich trägt der stock nichts mehr

graue stille unter ihm



by ELsa (Text & Bild)

6 Kommentare:

BeatrixB hat gesagt…

Ach Elsa, das ist so wunderwunderschön!!

zum Niederknien!

Alles Liebe

Bea

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Bea,

Hab vielen Dank für das große Lob!

Langsam wieder erholte Grüße,
ELsa

Helmut Maier hat gesagt…

Und doch vertrittst Du die Bedeutung der Erinnerung, der hoffnungsvollen Erinnerung, nehme ich an.

Liebe Grüße
Helmut

Elsa Rieger hat gesagt…

Lieber Helmut,

Wenn Menschen gesund mit dem Abschiednehmen umgehen, dann bleibt nach dem Schmerz die Erinnerung ans Schöne.

Lieben Gruß
ELsa

grenzen-los-zeit-los hat gesagt…

Elsa, traurig und dennoch hoffnungsvoll. Sicher wird dieses Gedicht mich in der nächsten Zeit begleiten. Liebe Grüße Dir Ursa

Elsa Rieger hat gesagt…

Lieben Dank, Ursa!

LG
ELsa

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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