6. Mai 2010



allein

entkernt von dir
und all den kleinigkeiten
die mir von deinem hiersein zeugten
sind die räume nun

ein handheben wischt
vorüber das schütteln des haars
wie honig das lächeln
und flüsterworte

eingebrannt bleibt das
bei mir in stillen mauern
und ich trinke ein glas
wein auf dich



(c) ELsa Rieger
Foto: Lilya Corneli

11 Kommentare:

Миррослав Б Душанић hat gesagt…

:))))

Dagmar hat gesagt…

Liebe Elsa,

ein sehr schönes Gedicht, das auf mich sehr traurig und melancholisch wirkt.

Dann trink ich auch ein Glas Wein.

Liebe Grüße
Dagmar

Elsa Rieger hat gesagt…

Vielen Dank und Prost!

Liebe Grüße
ELsa

petros hat gesagt…

Da schwanke ich beim Lesen zwischen einem schwerem griechischen Maphrodaphne und einem spritzig kühlen Landwein.

Schön geschrieben, Elsa!

Gruß
Petros

Elsa Rieger hat gesagt…

So so, lieber Petros, ich dachte an den bitteren Retsina dabei.

Danke dir!

Liebe Grüße
ELsa

Rachel hat gesagt…

Liebe, gute Elsa,

in stillen Mauern bleibt es eingebrannt - das ist es, was es ausmacht...es werden schöne Erinnerungen sein...ein Prisit darauf auch von mir ein Pling..

liebherzlich, Rachel

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Rachel,

Vielen Dank dir! Ich stehe ja zu Erinnerungen so, dass ich vor allem die guten Erinnerungen bewahre, die anderen schmeiß ich weg, wenn es geht.

Liebe Plinggrüße
ELsa

Gerda hat gesagt…

Guten Morgen, liebe Elsa,

Der Text hat was, gefällt mir, tolle Ideen umgesetzt in V 1 + 2 nahezu perfekt durchgezogen, meine ich. ;-)
Mehr per Mail.

Liebe Grüße
Gerda

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Gerda,

das freut mich sehr, da du mir immer eine unbestechliche Kritikerin bist, danke!

Liebe Grüße
ELsa

Anonym hat gesagt…

Was für Worte!
"Entkernt von dir".
Man kann in sie so viel hinein lesen.

Gruß
Barbvara

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Barbara, ich danke dir!

Herzlich
ELsa

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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