8. Januar 2011

Du

ich schaute dich nur einmal
Jahre ist es her und alles Sehnen half nicht

so hangeln wir uns an Worten
entlang des Grats vom Älterwerden

vielleicht ergibt sich ein Treffen
in irgendeinem anderen Leben

(c) ELsa Rieger



Du

in zarten Gedichten ruhend
(nach so langer Zeit)
versinkst in mir (Wort um Wort)
Zusammengeflochtenes von damals
entfesselt mich
und knotet mich wieder an
in einem Raum (der sich bald auflöst)

© by Miroslav B. Dušanić

7 Kommentare:

Juli hat gesagt…

flüchtige Momente, die einen manchmal Jahre begleiten... wunderschön eingefangen!!


GLG,
Juli

herbst.zeitlosen hat gesagt…

tja, dieser Fremde, dieses Fremde, wie es verfolgt, nicht ausgelotet, nicht wachgeküsst, unverdorben, unvermüllt, ewig frisch, wie in dieser einen Sekunde konserviert ...

LG Monika

Veit hat gesagt…

Auf ein anderes Leben würde ich nicht hoffen! Aber ich bin Agnostiker.

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Juli, danke herzlich!

Liebe Monika, wer weiß, was draus geworden wäre im Alltag ... manches ist besser so gelöst :-)

Lieber Veit, für die Agnostiker habe ich ja deswegen ein "vielleicht" eingebaut.

Liebe Grüße
ELsa

Edith hat gesagt…

...lächel, Worte halten fest!

Und dein Sehnen, liebe Elsa, das hält nicht bis ins andere Leben, das will *IHN* noch einmal vorher schauen....

Seufz, ich drück dich lieb, Rachel

Elsa Rieger hat gesagt…

Danke für deinen innigen Kommentar, liebe Rachel, wenn das Gedicht solche Wirkung hat, dann muss es gut sein!

Liebe Grüße
ELsa

Миррослав Б Душанић hat gesagt…

Du

in zarten Gedichten ruhend
(nach so langer Zeit)
versinkst in mir (Wort um Wort)
Zusammengeflochtenes von damals
entfesselt mich
und knotet mich wieder an
in einem Raum (der sich bald auflöst)

© by Miroslav B. Dušanić

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