12. Februar 2011



Am Heustadlwasser

aus schroffem Braun brechen
Schneerosen ins Sonnenlicht
blass lehn ich an der Weide

und überm Uferpfad erklingt
das Lachen meiner toten Schwester

von ihrem Blond umweht
der alte Riese unsrer Kindheit
der geliebter Spielplatz war



(c) ELsa Rieger
Bild: Heustadlwasser im Prater, Wien

8 Kommentare:

syntaxia hat gesagt…

Meine liebe ELsa!
Nichts abgeschrieben, doch habe auch ich meine Erinnerung an einen toten Menschen und die Weide heute verfasst.
Es ist eben wieder die Zeit!

..grüßt dich Monika herzlich

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Monika,

es ist diese Zeit, nicht, dass wir abkupfern, ich weiß ...

Herzlich,
ELsa

schlüsselworte hat gesagt…

es ist immer an der zeit, sich zu erinnern.
und wenn die erinnerung so hervorbricht, wie in deinem gedicht, liebe elsa, dann kann man den schmerz nur bannen, indem man ihn der feder unterwirft.
gut verwortet, spürbar im dahinter ... so viel.

mit dir fühlend, verstehend-
deine mo

Elsa Rieger hat gesagt…

Danke von Herzen, liebe Mo!

Deine ELsa

Helmut Maier hat gesagt…

Erinnerungsorte machen uns deutlich: auch nicht zum Lebens-Ziel gekommenes Leben wirkt weiter.

Liebe Grüße
Helmut

Elsa Rieger hat gesagt…

Lieber Helmut,

Danke für dein Mitgehen. Vielleicht ist sie ja zu früh an ihrem Lebensziel angekommen? Wer weiß das schon ...

Liebe Grüße
ELsa

Anonym hat gesagt…

hübsch geschrieben und Erinnerungen verarbeitet.

Liebe Grüße
Barbara

Elsa Rieger hat gesagt…

Freut mich, Barbara, danke dir!

LG
ELsa

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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