wir trinken und trinken
und ich blick hinüber zu dir
wir sehen uns andazwischen essensdüfte
lärmende kulisse verweht
worte – ehe sie bei mir
halbwegs erahnen wir
gedanken von widerspruch
oder kongruenz
ermüdet von tagen –
kämpfe um windmühlen
ermüdet von so vielem
dennoch hier momente
verzaubert vom verstehen
und ein brennendes: ja
wir trinken und trinken
und ich blick hinüber zu dir
wir sehen uns anund stoßen rauch aus
by ELsa
Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.
4 Kommentare:
Liebe Elsie,
„wir trinken und trinken“
die Zeile von Celan (die wir beide in unseren Gedichten verwenden) bindet uns viel mehr,
als wir am Anfang gedacht haben...eine schöne Erinnerung sprichst du wieder an – die Lyrik ist mächtig. Sie sticht uns wie Messer, bewegt oder lähmt, beruhigt...verängstigt, verunsichert...bietet die Geborgenheit an...und
liebe Grüße
@miro
Lieber Miro,
Mohn und Gedächtnis, ich lese Celans Gedichte wieder und wieder, kann nicht genug bekommen-
Und je mehr wir unsere Gespräche vertiefen, desto stärker wird die Bindung. Menschlich und als Kollegen. Das Brennen ist wahrlich mächtig und dennoch - wir können es nicht mehr missen. Wir dürfen auch nicht.
Lieben Gruß
ELsie
Liebe Elsa,
zu dieser Zeit (s. Bild - saß ich immer noch ohne Getränk (Wasser) da). Also von "trinken und trinken" konnte noch keine Rede sein. Außer vielleicht aus lyrische Sicht.
da is nix da zum trinken
sprach der spatz zum finken
auch wenn wir da hocken
hocken es bleibt trocken
das loch - geh jetzt kaffetrinken
t.j.m. - heute
Beste Grüße
Tasso J.M.
Lieber Tasso,
Ja, das Trinken kam erst viel später auf den Tisch, ich habe leider kein Trinkbild von unserem geselligen Beieinander. Aber wir können uns gut daran erinnern.
Leider ließ das Trinken warten
wir hatten nicht einmal Spielkarten
was taten wir
dürsten nach bier
das sind des Dichters Unarten
ELsa - heute
Lieben Gruß
ELsa
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