12. September 2011


Was bleibt

Kriegerin nannte mich meine Schwester und stolz brannten ihre Augen auf mir. Bald schlossen sie sich für immer. Ich kroch in diese und jene Betten, mein Herzwund mit einer Art Liebe zu überleben.
Jahre kamen und gingen.

Du kamst. Breit und stark waren deine Schultern. Du hast mich umfasst, bis meine Tränen versiegten. Verletzungen heilten. Auch das Lachen wuchs und Leichtigkeit. Kieselgestein brach sich unter Wasser im Sonnenlicht. Tags darauf ratterten wir Serpentinen steil hinan zum Gletscher. Mein Leib dicht an dich geschmiegt. Auf deinem glitzerroten Gefährt. Ich wollte ... ich wollte ...

Und jetzt sind es zwei Namen, die mir auf den Lippen knistern, jeden Morgen aufs Neue.



(c) ELsa Rieger
Bild: Marc Chagall

9 Kommentare:

HANS-PETER ZÜRCHER hat gesagt…

Liebe Elsa, sehr schöne und ergreifende Worte...

Liebe Grüsse Dir

Hans-Peter

Elsa Rieger hat gesagt…

Vielen Dank, lieber Hans-Peter!

Herzlich,
ELsa

herbst.zeitlosen hat gesagt…

die Trauer schenkt dir Worte.
von Herzen
Monika

BeatrixB hat gesagt…

Ach Elsie, ich spürs, ich weiß um den Schmerz! Fühl dich gehalten!

Elsa Rieger hat gesagt…

Danke, liebe Monika!

Liebe Bea, ja, es muss raus, raus, raus.

Und ich danke euch allen so sehr, dass ihr mich dabei begleitet, liebe BlogfreundInnen!

Eure ELsa

Dagmar hat gesagt…

Liebe Elsie,

immer wieder ergreifend, diese tief berührenden Worte.
Und immer noch bin ich in deiner Trauer bei dir.

LG
Dagmar

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Dagmar,

danke. Ich weiß, du teilst mit mir ...

Liebe Grüße

Ulrike Jansen hat gesagt…

Liebe Elsa!
Ich kann deinen Schmerz sehr gut nachempfinden!
Lass dich fallen, ich fang dich mit meiner ♥ zenswärme auf! Bin immer für dich da.
Danke für deine berührenden Worte!
Herzensgrüße
Ulrike

Elsa Rieger hat gesagt…

Ich danke dir von Herzen, liebe Ulrike!

Ganz liebe Grüße
ELsa

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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