ELsa:die stadt ist leer von dir – rotbraune blätter
rascheln
unter meinen schritten
verharre vor dem brunnen – jetzt
mit brettern winterlich
vermacht
ich atme noch
dein sommerkleid
küsse die noten auf
deinen lippen:
guten morgen
jean harlow
wie war die nacht dein zug geht um halbzehn
– ich werde nicht dort sein
Miro: noch wenige stunden – ich bin da
ohne erinnerungsdruck
lege meine
täglich aufgelegte maske ab
auf dir beliebte straße deiner stadt
und endlich:
guten morgen
geliebte
wie war deine name nicht kommst du
an mir vorbei
auch wenn unser gedächtnis
– nicht anders
als ein streichholz leuchtet
by ELsa / © by
@miroAus dem Gemeinschaftprojekt: Stadtlieben von Elsa Rieger/Miroslav Dusanic
Foto: Martin Schemm
http://www.pixelio.de
9 Kommentare:
Ganz großartige Koproduktion! Teilweise scheinen die 'Teilnehmer' des Abschiedsdramas Dinge sich selber zu sagen und nicht dem andern. Spannend ist , dass man nie genau weiß, was nun.
Danke schön, Helmut!
Ja, die beiden sagen es parallel, keiner weiß mehr vom anderen, die Kluft ist zu dem Zeitpunkt rieseig.
LG
ELsa
und noch klingt es zimlich GUT
Das finde ich auch, lieber Miro!
LG
ELsa
Schon gestern wollte ich hier einen Kommentar hinschreiben, aber die beiden Gedichte sind so gut, dass mir die richtigen Worte fehlten. Ich danke Euch beiden.
Klingt ziemlich, ziemlich, ziemlich gut.
Gruß
Petros
Lieber Paul, lieber Petros,
ich freu mich sehr und hoffe, Miro freut das auch!
Danke euch,
ELsa
Wenn wir nicht getrennt wären, hätte ich mich gut (und sogar sehr gut) gefühlt…
Lieber Miro,
so ist das ...
LG
ELsa
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