28. Juni 2009



du bist dann wieder mal. weg.
ich kaue steine zu sand.
schluckt sich rau bis nicht.

könnt ich das schwere von dir.
nehmen. dich wiegen. aber.
du bist ja wieder mal weg.

da liegt ärger. gehen ist leichter.
hilflos das bleiben. warten.
obwohl: ich kanns verstehen.

HÖREN

by ELsa (Version 3.7.)
Foto: Tschüss von Jürgen Nießen by Pixelio.de

11 Kommentare:

Миррослав Б Душанић hat gesagt…

…nur ein vorübergehender Stillstand: du bist ja wieder mal. weg. oder?

Anna-Lena hat gesagt…

Eine Auszeit zu nehmen und zu gehen ist manchmal einfacher, als zu bleiben und sich zu öffnen.

Wie sieht das Wiederkommen aus?

Liebe Grüße in den Tag,
Anna-Lena

Elsa Rieger hat gesagt…

Nein, ich bin nicht weg, Miro, Anna-Lena,

es handelt sich hierbei um Kommentarlyrik zu Petros Blog, dass er eine Weile weg ist.

Das hat mich an ähnliche Situationen erinnert, und mich daher zu dem Text inspiriert.

Liebe Grüße
ELsa

syntaxia hat gesagt…

Es ist so schwer auszuhalten, wenn wir nicht lesen können, was den Menschen bewegt, weil er "weg" ist!
Wir wollen so gern geben etwas tun, ihm zeigen, dass er nicht allein ist.
Doch manchmal mögen wir auch nicht lesen, können wir es einfach nicht.
Es kommt nicht bei uns an, sind nur schwarze Zeichen auf virtuellem Papier.
Aber die Zeichen bleiben dort und wenn es wieder soweit ist, werden sie noch immer gut tun!

Liebe ELsa deine Worte berühren tief!! Wunderbar!

..grüßt dich Monika herzlichst

Helmut Maier hat gesagt…

Ich habe Deinen Text dort zuerst gelesen und war da schon fasziniert,
insofern war ich schon etwas im Vorteil.

Liebe Grüße
Helmut

Миррослав Б Душанић hat gesagt…

dass du nicht weg bist, habe ich verstanden - ich fragte ob der Andere nur vorübergehend weg ist, (aber du hast schon geantwortet…wobei ich - muss ich gestehen - das Gedicht als ein Liebes- bzw. Beziehungsgedicht verstanden habe)

Elsa Rieger hat gesagt…

Lieber Miro, ja es ist ein Liebesgedicht geworden. da kann ich machen, was ich will, meist endet es in meinen Gedichten bei der Liebe, obwohl, wie gesagt, Petros mich inspirierte/ seine Worte das abgerufen haben.

Liebe Monika, Ja, man möchte den "anderen" schütteln, kommt sich furchtbar vor, wenn es keinen Dialog gibt.

Lieber Helmut, ach, das ist ein Vorteil, ja. Und dass du Lob dafür hast, freut mich.

Lieben Dank euch,
ELsa

Angelika hat gesagt…

Der Text trifft mich blutig ins Herz.

Elsa Rieger hat gesagt…

Vielen Dank, Angelika, So war es auch gemeint ...

Anonym hat gesagt…

interessante Art, ein Gedicht zu schreiben - wie er mit den Zähnen knirscht, oh, Steine zu Sand vermahlt - sehr eindrücklich.
Gruß
Barbara

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Barbara,

Danke dir für deinen Eindruck. Ich schreib öfter mal Gedichte mit Punkten zur Betonung.

Liebe Grüße
ELsa

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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