im november
hab i immer den blues
wann die nebel mi treibn
durch mei stadt die feuchtigkeit
sich eineziagt untern kragen
(so hoch kann ma eam gar net aufstelln)
im eckbeisel is licht und warm
rauchig und riacht nach kaffee
wann i einkehr wird der blues
net weniger werden weil i dann
saufn muass bis zum umfalln
natürlich haut mi der koberer ausse
ich steh im regn und denk ma zum
hundersten moi: wos hob i vabrochn
de fiaß ziagts ma weg aufm eis mit meine
dünnen ledersoin und i gspür wiast ma föhlst
baby geh kumm wieda oder ruaf mi
wenigstens amoi an weu i allerweil
den blues hab im november
Hörenby ELsa
Foto: (c) R. Banas
www.pixelio.de
10 Kommentare:
Oh superklasse!!
Wie gern höre ich deinen Dialekt zu diesem gelungenen Text!
Stimmig auch mit der Musik im Hintergund.
..grüßt Monika erfreut
Ganz herzlichen Dank, liebe Monika!
Wochenendgrüße,
ELsa
Sauguat!
Hihi, du kennst die Wiener Larmoyanz, gell, Paul?
Danke schön!
LG
ELsa
Die Wiener Larmoyanz scheint mir deshalb keine wirkliche zu sein, weil sie da so genannt werden kann - ganz ohne Larmoyanz ...
Jedenfalls ist Dein Blues so unglaublich schön!
Liebe Grüße
Helmut
Lieber Helmut, fürs "unglaublich schön" danke ich errötend.
Ja, bei uns kann das so genannt werden, Eleganz trotz Weanerisch groß geschrieben :-)
Herzlich,
ELsa
Was gesagt werden muss, dass muss gesagt werden:
"Wunnerscheun is dien Blues. Veel Fiengefoehl les ick dor.
Petros
Das ist ja auch ein entzückender Dialekt, Petros! Ich konnte das Lob für den Blues sogar herauslesen :-)
Was ist das für ein Dialekt?
LG
ELsa
Das ist Plattdeutsch.
Und Plattdüütsch is en Weltsprook. Gleufs nicht? Ick sech di datt.
Wenn du mehr lesen willst hier ein Link zu ein paar plattdüütschen Riemels:
http://www.plattmaster.de/riemels.htm
ah, Platt!
Klasse. Danke für die Infos, Petros.
LG
ELsa
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