16. Juli 2009



sieben wilde tage
hab ich dir geschenkt


oh show us the way
to the next whiskeybar
oh don’t ask why
oh don’t ask why


wir soffen und prügelten uns
tanzten durch unbekannte
strassen und vögelten wie köter
in hauseinfahrten zwischen müll

niemals fragte ich nach
ob du mich liebst
das wäre lächerlich gewesen

meine freunde sagten:
ein freak ist das und trotzdem
war da eine mächtigkeit in deinem lachen
ungeheuer die schatten im augenblau

als ich dann ging tobtest du
weiter durch dein leben meine
abwesenheit fiel dir gar nicht auf

Hörversion

by ELsa
Foto: Katja Irmschler by Pixelio
Vertonung: Auszug aus Mahagonny Brecht/Weill/Lenya

5 Kommentare:

Helmut Maier hat gesagt…

Das mit dem Bewusstsein von Wildheit scheint aber eine einseitige Sache zu sein - wenn eine Abwesenheit gar nicht auffällt ...

Liebe Grüße
Helmut

Elsa Rieger hat gesagt…

Lieber Helmut,

Ein Egomane eben ... :-)

Lieben Gruß
ELsa

syntaxia hat gesagt…

Super liebe Elsa!

Einen ähnlichen Gedanken hatte ich bei meinen eben geposteten Zeilen auch:

Ohne jeden Zweifel
Geht es unvermindert weiter
Sei doch nicht naiv!
Bäumchen wechsel dich
Bietet der Markt reichlich

..grüßt dich Monika herzlich

LitTalk hat gesagt…

Das ist aber ein "dicker Schmatz". Nun, der Kuss auf dem Bild gibt das Gedicht wieder.
tjm.

Elsa Rieger hat gesagt…

Liebe Monika,
Vor allem "damals" in den wilden
70ern war das gang und gäbe.

Lieber Reinhard, danke!

Regengrüße
ELsa

Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

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